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Was und Wo Vom Aalkistensee nach Gochsheim Das Kraichtal West-Süd-West-Bogen über Hügel und Täler Waldrandstrecke nach Bauschlott |
Was und Wo
Den westlichen Kraichgau zwischen Bruchsal und Stromberg durchziehen mehrere kleine Bäche von Ost nach West mit ihren Tälern.
Der Namensgeber für diesen Landstrich ist auch darunter, der Kraichbach entspringt an der Westflanke des Strombergs.
Unsere runde Radtour startet etwas südlicher am Aalkistensee und quert die Hügel bis zum Kraichbach und zurück über Saalbach
und Walzbach mit schönen Aussichten in das Rheintal und zum Schwarzwald.
Die Tour passt vollständig auf das Blatt der Freizeitkarte 516 Karlsruhe des LGL.
Vom Aalkistensee nach Gochsheim


An der L611 von Ölbronn Richtung Maulbronn steht ein Wegweiser zum Aalkistensee, kurz darauf kommt hinter einer Bahnlinie ein Parkplatz.
Dort parken und starten wir. Dann geht es zunächst kurz runter zum Aalkistensee, dem Fischgewässer der Maulbronner Mönche.
Wir queren den kleinen Damm des aufgestauten Sees und fahren nach links weiter an den schön anzusehenden Wiesen vorbei, parallel zur Bachaue.
Nach der Querung der Straße nach Kleinvillars fahren wir am Waldrand oberhalb eines ruhigen schmalen Wiesentals. Es kommt das kleine Örtchen Ruit, das vom Tal aus an den Hang
hochgebaut ist. Danach folgen wir dem Radweg entlang der Kreisstraße nach Bretten.

Wir werden mit der Straße direkt in die Altstadt von Bretten mit dem Marktplatz (Fachwerk, Gastronomie, Melanchthonhaus) geleitet, unterqueren dabei die Bahnlinie der S4 und überqueren den Stadtgraben mit dem kleinen Bach. Der Marktplatz liegt erhöht von einer Stützmauer gestützt, vorgelagert ist die Stiftskirche. Das Ensemble des Marktplatzes wird eingerahmt vom Melanchtonhaus und viel Fachwerk. Ein paar Bars, Bistros und Gasthäuser laden zum verweilen ein.
Wir verlassen den Marktplatz nach Osten und folgen dieser Hauptstraße bis zum Abzweig nach Gölshausen, der nach links hoch geht. Die B35 wird unterquert. Im Vorort Gölshausen biegen wir dann an der Kirche Richtung Friedhof ob, fahren weiter und werden hinaus in die Felder Richtung Bauerbach geleitet. Nach einem kurzen Waldstück passieren wir das Dorf bis zur Kirche, biegen rechts und dann wieder links ab.

Nach diesem Schlenker kommen wir auf die K3506 Richtung Kraichtal. Dabei kommen wir unter einer Brücke der ICE-Strecke Mannheim-Stutgart hindurch. Kurz darauf lädt uns ein Radweg weg von der Straße halb links zu einer Abkürzungstour durch die Felder. Dann sind wir auf der L554 von Flehingen nach Gochsheim. Auf dem Radweg an der Straße kommen wir nach Gochsheim.
Das Kraichtal

Gochsheim ist zwar heute ein Ortsteil der Stadt Kraichtal, ist aber selbst ein altes Städtchen, das immer klein geblieben ist. Gochsheim besticht mit der Postkartenansicht des besiedelten Sporns, der östlich vom Kraichbach umflossen wird. Von Süden kommend, fällt das Schloss ganz oben ins Auge, zu dem Trockenmauerterassen hinaufführen.
Wir folgen untenrum der Landstraße und überqueren dabei den Bach. Bis Münzesheim bleiben wir auf der ruhigen Landstraße, die hier einer unter Naturschutz stehenden Talaue folgt. So blieb der Talboden vor Zugriffen geschützt. In Münzesheim empfängt uns zunächst ein Betrieb für Matratzen und Bettdecken. Kurz vor Querung der S-Bahnlinie biegen wir zu den Sportplätzen ab und setzen dann dahinter den Weg talabwärts fort.

Wir kommen nochmal in eine Wohnstraße von Münzesheim, biegen am Ende links ab, überqueren die Bahnlinie. Dann steht rechts der Straße eine Mühle (neuzeitliches Produktionsgebäude), der Radweg geht dort durchs Betriebsgelände. Dann folgen wir dem Kraichbach auf dem Radweg. Zwischen Münzesheim und Unteröwisheim ist das ein besonders schöner Abschnitt. Wir befinden uns auf dem ebenen Talboden zwischen den Kraichgauhügeln, kommen an Wiesen und Feldern vorbei und wir sind ganz nah am von Gehölz gesäumten Kraichbach.

Dann schwenkt der Radweg weg vom Bach hin zur Bahnlinie, wechselt ein paar Mal die Seite und kommt zur S-Bahn Haltestelle von Oberöwisheim. Danach kommt die Verbindungsstraße nach Unteröwisheim, der wir bis zur Talmitte folgen und dann rechts ab dem Kraichbach auf einem Weg folgen. Der Weg passiert ein paar kleine Gärten mit Geflügel und endet am ehemaligen Wasserschloss. Wir fahren hoch zur Hauptstraße und biegen bei der Kirche links ab.
West-Süd-West-Bogen über Hügel und Täler

Die Rückrunde führt uns über die Höhen der Hügel mit Aussichten zum Rheintal und Schwarzwald und die querenden Täler.
Von der Kirche in Unteröwisheim führt uns gerade die als fahrradfreundlich in der Freizeitkarte markierte Straße heraus. Aus der Senke im Wohngebiet geht der Weg in einen Hohlweg über. Wir kommen aus dem Hohlweg heraus und gelangen auf eine Anhöhe mit Wäldchen und danach einen schönen Ausblick auf die fernen Pfälzer Berge. Wir schwenken ein in die Abfahrt nach Heidelsheim.


Heidelsheim gibt sich noch stolz als Reichsstadt mit Stadttor, wenngleich die Einwohner heute nur 4700 Köpfe zählen. Es gab aber auch mehrere Verwüstungen. Kaiser Barbarossa erob Heidelsheim im 12 Jhd. zur Reichsstadt, 1974 musste sie sich der Eingemeindung von Bruchsal ergeben. Wir sind hier am Saalbach. Vom alten Stadtkern orientieren wir uns nach Süd-Osten, wo wir die B35 queren und auf einem Wirtschaftsweg unterhalb von Weinreben hoch zum Staighof fahren. Oben angekommen, folgen wir dem Radweg in südlicher Richtung zur nächsten Landstraße. Bergab fahren wir zum nächsten Bruchsaler Stadtteil Obergrombach.

Obergrombach ist das "Burgdorf". Die Burg thront auf einem Bergsporn über dem Ort. Unten im kleinen Ortskern angekommen, gelangen wir bei bei der Feuerwehr nach rechts
durch ein richtiges Stadttor. Rechter Hand erhebt sich die Pfarrkirche, zu der eine ortsbildprägende breite Treppe hinauf führt.
Wir folgen dem Wegweiser nach links Richtung Gondelsheim und Bretten. Fast unmerklich überqueren wir dabei den Dorfbach, der von einem netten Weg mit Blick in hintere Gärten
begleitet wird. Die Landstraße führt aus dem Ort raus, ein Blick zurück zeigt nochmal die Burg unten liegendem Ort

Kurz nach dem Ortsende zweigt von der Straße ein landwirtschaftlicher Weg ab, der uns auf weitere Kraichgauhöhen führt. Wie auf einemm kleinen Grat bewegen wir uns zwischen Feldern oberhalb der Höfe von Binsheim und blicken auf den Schwarzwald in der Ferne. Wen wir die Kreisstraße nach Jöhlingen überquert haben, kommt eine schöne Aussichtsbank, die an einem Weinberg platziert ist. Auf dem auch als Radweg ausgewiesenen Weg kommen schließlich wir nach Wössingen.
Waldrandstrecke nach Bauschlott



Wir fahren durch den Ort und nehmen nach einer links-rechts Kurve die Straße nach Stein. Damit verlassen wir den Kraichgau und kommen in die Landschaft zwischen Schwarzwald und Stromberg. Nach Wössingen müssen wir erstmal wieder hochstrampeln und gelangen in einen Wald. Danach würde sich die Straße in den Pfinzgau senken, wir biegen dann aber bei der nächsten Landstraße Richtung Bretten ab und bleiben aber Waldrand hängen. Am Waldrand folgen wir weiter einem Forstweg, der dann in einen schönen befestigten Wirtschaftsweg weitergeht. Die welligen Felder rechts von uns geben mit leichtem Anstieg zu einem Hügel und den verstreuten Bäumen eine friedliche Geborgenheit. Wir radeln immer geradeaus im Wechsel mit Waldstücken. Dann kommt nochmal eine Superaussicht über den Pfinzgau zum Schwarzwald mit dem Dobelmassiv.

Unser Radweg kommt in die offene Landschaft und wir fahren nach Bauschlott runter. Durch den alten Ortskern von Bauschlott führt die alte Hauptstraße, die von einer weit auseinanderstehende Bebauung gesäumt ist und durch die ein Grünzug geht. Kunstwerke, u.a. ein Denkmal von Berta Benz zur Erinnerung an die Pionierfahrt mit dem ersten Motorwagen geben Muse. Am unteren Ende der Straße befindet sich ein kleines bescheidenes Schloss, dass von Friedrich Weinbrenner für den badischen Markgrafen als Landschloss auf alten Mauern gebaut wurde. So durchfahren wir also eine hübsche Ortsdurchfahrt.


Nach der Querung der B294 am Restaurant und Metzgerei Adler biegen wir bei den letzten Häusern nach links in eine Straße und folgen dem
Radwegweiser. Nach einem kurzen Stück gondeln wir rechts runter zu den Fischteichen.
Die lockere Abwärtsfahrt geht noch ein Stück weiter in einer schönen bewegten Landschaft mit Streuobstwiesen und Blick auf den Stromberg.
Dann können wir uns entscheiden, ob wir der schönen Radstrecke weiter bis kurz vor Kleinvillars folgen und über den Aalkistensee
zum Parkplatz fahren oder zuvor nach Ölbronn reinfahren und nach einem kurzen Stück Landstraße zum Parkplatz kommen.
Ölbronn ist auch nochmal ein schöner Ort, der mit seiner lichten Ortsdurchfahrt mit großen Flächen vor den Fachwerkhäußern besticht.
Die Bar Filu und das italienische Café Max laden zum verweilen ein.
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